Sonntag, 29. Mai 2011
MANGO
Mango- Shake, Mango- Saft, Mango in Stücken, Mango- Püree, Mango- Püree mit Stücken, Mango in Streifen, Mango im Essen, rohe Mango, getrocknete Mango, Mango- Pickle, Mango- Lassi, Mango- Quark, Mango- Cashews.
Samstag, 28. Mai 2011
Indische Liebe
Bist du bereeeeeeit?
Nein, bin ich nicht. Ich dachte ich wäre es. Ready to go home. Falsch. Aber wie wir ja wissen ist irren menschlich. Ich will Indien nicht verlassen. Ich will nicht zwei Jahre warten müssen, bis ich wieder hier hinkomme. Ich will auf noch mehr Hochzeiten gehen, noch mehr Dinge lernen, noch mehr Menschen treffen, noch mehr Erfahrungen machen. Ich bin glücklicher hier als je zuvor. Ich bin noch nicht bereit.
Diese Gedanken schossen eben im Auto mit meinen Eltern durch meinen Kopf. Unglaublich liebe Menschen, die mich heute mit auf eine Hochzeit genommen haben. Vielleicht fühle ich mich jetzt so, weil ich in einer Woche nach Hause fliege. Aber vielleicht bin ich auch jetzt erst vollkommen angekommen. Sorry Leute, ich bleib noch n Jährchen. Meine Großmutter war so süß heute. Ich habe einen Socken- Elefant genäht (weil mir da nach war, weil ich nix zu tun hatte, weil man Kreativität lieber nicht zu lange einsperren sollte) und sie fand das ganz toll und hat die ganze Zeit nur noch gelächelt und den anderen gesagt, wie schön ich in meiner Kurta aussehe. Meine ELtern haben mich bei der Hochzeit mit auf die Bühne genommen, und dafür gesorgt, dass ich wie ein hochrangiger Gast behandelt wurde. Ich habe Geschenke bekommen, musste mit ins Video und auf die Fotos. Dutzende strahlende Gesichter, die mich lächelnd und neugierig bei jedem Schritt beobachtet haben. Bunter Reis, der mir in die Ohren geflogen ist. Ich habe eine Kokosnuss geschenkt bekommen! :) Auf dem Rückweg war das mulmige Gefühl im Bauch dann vollkommen da. Eine Woche noch. Es ging so schnell. Schwatzende Männerpaare auf Motorrädern, singende Rikshafahrer, sehnige alte Frauen, die am Straßenrand Papier sammeln. Studenten, die an der kaputten, staubigen Straße stehen und auf den Bus warten. Ein Hängebauchschwein, das in einem Müllberg wühlt. Kinder streiten sich um einen alten Basketball. Indische Momente. Ich esse Mangos und sehe der Köchin zu, wie sie auf dem Boden sitzt und Chapatis ausrollt. Ich schreibe meine Mails, während meine Mutter neben mir hockt und leise betet. Ich flüchte vom Mittagstisch, damit meine Großmutter mir nicht NOCH MEHR Süßigkeiten einfüttert.
Der Ventilator brummt, die Hitze ist kaum auszuhalten. Kaum. Ich halte es aus. Denn das ist mein Zuhause. Ich lebe hier.
INDIEN.
Nein, bin ich nicht. Ich dachte ich wäre es. Ready to go home. Falsch. Aber wie wir ja wissen ist irren menschlich. Ich will Indien nicht verlassen. Ich will nicht zwei Jahre warten müssen, bis ich wieder hier hinkomme. Ich will auf noch mehr Hochzeiten gehen, noch mehr Dinge lernen, noch mehr Menschen treffen, noch mehr Erfahrungen machen. Ich bin glücklicher hier als je zuvor. Ich bin noch nicht bereit.
Diese Gedanken schossen eben im Auto mit meinen Eltern durch meinen Kopf. Unglaublich liebe Menschen, die mich heute mit auf eine Hochzeit genommen haben. Vielleicht fühle ich mich jetzt so, weil ich in einer Woche nach Hause fliege. Aber vielleicht bin ich auch jetzt erst vollkommen angekommen. Sorry Leute, ich bleib noch n Jährchen. Meine Großmutter war so süß heute. Ich habe einen Socken- Elefant genäht (weil mir da nach war, weil ich nix zu tun hatte, weil man Kreativität lieber nicht zu lange einsperren sollte) und sie fand das ganz toll und hat die ganze Zeit nur noch gelächelt und den anderen gesagt, wie schön ich in meiner Kurta aussehe. Meine ELtern haben mich bei der Hochzeit mit auf die Bühne genommen, und dafür gesorgt, dass ich wie ein hochrangiger Gast behandelt wurde. Ich habe Geschenke bekommen, musste mit ins Video und auf die Fotos. Dutzende strahlende Gesichter, die mich lächelnd und neugierig bei jedem Schritt beobachtet haben. Bunter Reis, der mir in die Ohren geflogen ist. Ich habe eine Kokosnuss geschenkt bekommen! :) Auf dem Rückweg war das mulmige Gefühl im Bauch dann vollkommen da. Eine Woche noch. Es ging so schnell. Schwatzende Männerpaare auf Motorrädern, singende Rikshafahrer, sehnige alte Frauen, die am Straßenrand Papier sammeln. Studenten, die an der kaputten, staubigen Straße stehen und auf den Bus warten. Ein Hängebauchschwein, das in einem Müllberg wühlt. Kinder streiten sich um einen alten Basketball. Indische Momente. Ich esse Mangos und sehe der Köchin zu, wie sie auf dem Boden sitzt und Chapatis ausrollt. Ich schreibe meine Mails, während meine Mutter neben mir hockt und leise betet. Ich flüchte vom Mittagstisch, damit meine Großmutter mir nicht NOCH MEHR Süßigkeiten einfüttert.
Der Ventilator brummt, die Hitze ist kaum auszuhalten. Kaum. Ich halte es aus. Denn das ist mein Zuhause. Ich lebe hier.
INDIEN.
Montag, 9. Mai 2011
auf in die berge
tasche gepackt.mangos gegessen.stromausfall ausgesessen und gleich gibbet abendessen.morgen innen zug nach delhi,übermorgen nen bus nach manali.ich geh innen himalaya.liebe grüße an alle,die zuhause rumsitzen :)
Dienstag, 3. Mai 2011
langsamer abschied
Der Sonnenuntergang durch den Smog orangig über der ganzen Stadt verteilt. Alte Frauen unterhalten sich im Hauseingang. Kinder spielen auf kaputten, verrosteten Spielplätzen. Indiens angerosteter Charme ist spürbar. Ich steige in die Riksha, warmer Wind weht, die Straße ist ungewohnt leer. Als wir losfahren wollen steigt der Rikshawalla noch einmal schnell aus der Riksha, um einen kleinen pinken Plastikball aufzuhalten, der die Straße hinuntergerollt kommt, zerkratzt und ein bisschen verbeult. Hinter einer Mauer hört man Kinder rufen, kleine Jungs stecken ihre Köpfe über den Rand. Der Ball wird zurück zu ihnen geworfen, das Cricket- Spiel kann fortgesetzt werden. Der gewohnte Weg nach Hause, Aundh. Ich sauge Indien noch einmal ganz in mir auf, denn in einem Monat werde ich das alles hier verlassen. Kreischende Kinder im Dreck, alte Frauen mit buckeligen Rücken, fünf Menschen auf einem Motorrad, kleine, knatterige Autorikshas und ihre verrückten Fahrer, Essensgeruch an jeder zweiten Straßenecke, Kuhgeruch an allen dazwischen. Kleine Krams- Läden wo man hinguckt. Menschen und Müll. Und ich weiß, es wird mir fehlen. Aber ich weiß auch, ich werde erleichtert sein, wenn ich wieder zuhause bin. Ruhig, friedlich, sauber. Ich habe einfach beides kennen und mögen gelernt. Morgen habe ich Massage- Unterricht um noch ein paar gelernte Dinge mit nach Hause nehmen zu können. Und in ganz genau einer Woche darf ich endlich wieder in freier, sauberer Natur sein. Auf ins Gebirge, mich von den Himalayas verzaubern lassen, im Zelt schlafen, mal wieder richtig frieren. In Pune bleiben mir jetzt noch genau 19 Tage übrig, keine drei Wochen mehr. Zu sagen, die Zeit wäre nur so vorbeigeflogen ist schon fast untertrieben. Gestern habe ich erfahren, dass meine kleine Nichte und mein Neffe mich mit zum Flughafen in mumbai bringen, an meinem Abflugstag. Wenn es wirklich so klappt, wäre das das schönste Abschiedsgeschenk, das man mir machen kann.
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